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Pflichtlektüren für das Abitur 2011 in Baden-Württemberg am beruflichen Gymnasium

Folgende drei literarische Werke sind Pflichtlektüren für das Abitur in zwei Jahren, sprich 2011, in Baden-Württemberg am beruflichen Gymnasium:

Angaben erfolgen hier natürlich ohne Anspruch auf Richtigkeit. Beachtet bitte auch, dass diese drei Pflichtlektüren lediglich für das Abitur in Baden-Württemberg und an beruflichen Gymnasium gilt.

Neu ab 2011 wird die Pflichtlektüre „Friedrich Dürrenmatt: Besuch der alten Dame“ sein, die Friedrich Schiller: Kabale und Liebe bzw. Die Räuber ablösen wird.

Das Leitthema Lyrik wird im übrigen die Deutsche Liebeslyrik vom Barock bis zur Gegenwart sein.

Stoffgebiete für das Abitur 10/11 in Baden-Württemberg am beruflichen Gymnasium

Wie auch schon in den letzten Jahren sollen die Stoffgebiete für das Abitur in Baden-Württemberg am beruflichen Gymnasium für die nächsten Jahre folgende Aufgaben umfassen:

  • Interpretation zur Pflichtlektüre
  • Literarische Erörterung
  • Textinterpretation / Lyrik
  • Textinterpretation Prosa
  • Texterörterung / Textanalyse
  • Essay

Angaben erfolgen hier natürlich ohne Anspruch auf Richtigkeit. Beachtet bitte auch, dass diese Stoffgebiete lediglich für das Abitur in Baden-Württemberg und an beruflichen Gymnasium gilt.

Don Karlos – Friedrich Schiller

don karlosZum Verständnis des Dramas „Don Karlos“ von Friedrich Schiller ist ein gewisses Basiswissen erforderlich. Vor allem in den im Deutschunterricht immer wieder eingeforderten Analysen ist es wichtig über die Kerndaten des Werkes Bescheid zu wissen. Der Titel lautet „Don Karlos, Infant von Spanien“ und ist in der Originalsprache Deutsch von Friedrich Schiller nach der literarischen Vorlage „Dom Carlos, nouvelle histoire des Abbé de Saint Réal“ im Jahr 1787 erschienen und am 29. August 1787 im Schauspielhaus Hamburg uraufgeführt worden. Die Handlung spielt durchgehend am spanischen Hof und auch die Personen sind von gehobenem Stand, integriert am spanischen Hof. Dazu zählen der König von Spanien, Philipp der Zweite, die Königin Elisabeth von Valois sowie der Kronprinz Don Carlos um den sich das Drama im Wesentlichen dreht. Weitere Figuren sind die Infantin Klara Eugenia, das dreijährige Kind des Königs, die Oberhofmeisterin Herzogin von Olivarez, die Marquisin von Mondekar, die Prinzessin von Eboli sowie der Marquis von Posa, ein Malteserritter und alter Weggefährte des Kronprinzen. Weitere wichtige Personen im Drama „Don Carlos“ sind der Großinquisitor des spanischen Königreichs sowie Domingo, ein geistlicher Beichtvater und der Herzog von Alba sowie der Graf von Lerma, der oberste der königlichen Leibwache.
Das Drama, oder wie Schiller selbst formulierte „das dramatische Gedicht“, ist eine Tragödie die nach dem Muster des aristotelischen Dramas in fünf Akten angeordnet ist und in den vier Jahren vor der Veröffentlichung von Schiller verfasst wurde. Es bezieht sich inhaltlich auf die Jahre 1556-1598, in denen König Philipp II. das spanische Königreich führte. Vor dem Hintergrund der geschichtlichen Tatsachen ist das Drama ebenso zu analysieren wie vor den von Schiller bewusst angelegten unterschiedlichen Handlungssträngen, die sich auf Konflikte gesellschaftlicher, familiärer, politischer und sozialer Art konzentrieren.

Allgemeines und Hintergründe zu Don Karlos

Don Karlos Inhaltsangabe

Weitere Aspekte zu Schillers Don Karlos

Nathan der Weise – Gotthold Ephraim Lessing

nathan-der-weiseMit Nathan der Weise wollte Gotthold Ephraim Lessing nicht nur eine reine Komödie schreiben, sondern auch eine philosophisch-theologische Abhandlung zugunsten des reinen Deismus. Mit Nathan der Weise wollte Lessing an die Toleranz und Menschlichkeit seiner Zeitgenossen appellieren. Mithilfe des weisen Nathans zeigt er, dass der Mensch durchaus über der Religion stehen kann.

Auch heute noch sind Toleranz und Menschlichkeit, das sind die höchsten Güter der Zivilisation. Damit hat sich an der Aktualität von Nathan der Weise kaum etwas verändert.

Szenen von Nathan der Weise

Die Verwirrungen des Zöglings Törleß – Robert Musil

Die Verwirrungen des Zöglings Törleß - Robert MusilDer Roman „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ ist das Erstlingswerk des Autors Robert Musil und erschienen 1906 im Wiener Verlag. Damit ordnet sich dieses Werk in den Epochenumbruch vom 19. zum 20. Jahrhundert ein. Der Autor verarbeitet in diesem Roman viele eigene Erlebnisse und flechtet autobiographische Elemente mit in die Handlungsstränge ein. Diese Elemente beruhen vornehmlich auf den Erfahrungen Musils, die er in einem Militärkonvikt gemacht hat. Zwischen diesen Erlebnissen und dem Inhalt sind viele Parallelen, aber auch einige fundamentale Unterschiede zu erkennen. Das wichtigste gemeinsame Merkmal ist wohl, dass Musil die Namen der Hauptakteure neben der Hauptfigur Törleß im Roman (Reiting, Beineberg, Basini) nur sehr wenig von den realen Namen, mit denen er selbst in diesem Militärkonvikt begegnet ist, abändert. Ansonsten spiegelt der Roman hinsichtlich der Handlung auch die tatsächlichen Gegebenheiten, einige spezielle Beziehungen der Personen untereinander ausgenommen, wider.

Robert Musil schafft es neben der Beschreibung der inneren Vorgänge seiner Hauptfigur Törleß auch einen Überblick über die damalige Gesellschaft und deren Strukturen zu zeichnen, deren unterschiedliche Schichten und Denkensweisen vor allem an den Personen festgemacht werden können, die diese modellhaft verkörpern. Weitergehend sind dann auch Verbindungen zwischen den Strukturen der Gesellschaft und der inneren psychischen Entwicklung der Hauptakteure erkennbar, was den Roman Musils zu einem komplexen Werk an miteinander verbundenen Strängen werden lässt, die auf vielerlei Weisen lesbar sind. So kann der Roman „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ unter dem Aspekt der Krise in der psychischen Entwicklung der Hauptfigur gelesen werden oder aber auch im Hinblick auf die sich bald in Deutschland abzeichnenden Entwicklung hin zur Diktatur. Viele unterschiedliche Interpretationsansätze werden von Seiten des Autors durch den Schreibstil und durch die Verknüpfung von verschiedenen Strängen zugelassen. Der Hauptfokus liegt jedoch unbestritten auf der Entwicklung der Hauptfigur Törleß, der sich selbst finden muss und sich Hin- und Hergerissen fühlt zwischen den verschiedenen Denkensweisen seiner Mitschüler.

Allgemeines und Hintergründe zu Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Personen in Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Handlung, Romanverlauf, Analyse

Draußen vor der Tür – Wolfgang Borchert

drausen-vor-der-tuer-wolfgang-borchertDraußen vor der Tür (Untertitel: „Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will“) ist ein Werk von Wolfgang Borchert. Wolfgang Borchert schrieb „Draußen vor der Tür“ im Januar 1947 in acht Tagen. Das Stück wurde am 13. Februar 1947 zum ersten Mal vom Nordwestdeutschen Rundfunk als Hörspiel gesendet, anschließend kam es auf die Bühne und wurde zu guter Letzt auch noch verfilmt. Anbei gibt es hier zu „Draußen vor der Tür“ Inhaltsangaben zu den unterschiedlichen Szenen, Beschreibung der Personen und noch einiges mehr.

Personen in Draußen vor der Tür

Draußen vor der Tür Inhaltsangabe

Klassenarbeiten zu Draußen vor der Tür