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Die Verwirrungen des Zöglings Törleß – Robert Musil

Die Verwirrungen des Zöglings Törleß - Robert MusilDer Roman „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ ist das Erstlingswerk des Autors Robert Musil und erschienen 1906 im Wiener Verlag. Damit ordnet sich dieses Werk in den Epochenumbruch vom 19. zum 20. Jahrhundert ein. Der Autor verarbeitet in diesem Roman viele eigene Erlebnisse und flechtet autobiographische Elemente mit in die Handlungsstränge ein. Diese Elemente beruhen vornehmlich auf den Erfahrungen Musils, die er in einem Militärkonvikt gemacht hat. Zwischen diesen Erlebnissen und dem Inhalt sind viele Parallelen, aber auch einige fundamentale Unterschiede zu erkennen. Das wichtigste gemeinsame Merkmal ist wohl, dass Musil die Namen der Hauptakteure neben der Hauptfigur Törleß im Roman (Reiting, Beineberg, Basini) nur sehr wenig von den realen Namen, mit denen er selbst in diesem Militärkonvikt begegnet ist, abändert. Ansonsten spiegelt der Roman hinsichtlich der Handlung auch die tatsächlichen Gegebenheiten, einige spezielle Beziehungen der Personen untereinander ausgenommen, wider.

Robert Musil schafft es neben der Beschreibung der inneren Vorgänge seiner Hauptfigur Törleß auch einen Überblick über die damalige Gesellschaft und deren Strukturen zu zeichnen, deren unterschiedliche Schichten und Denkensweisen vor allem an den Personen festgemacht werden können, die diese modellhaft verkörpern. Weitergehend sind dann auch Verbindungen zwischen den Strukturen der Gesellschaft und der inneren psychischen Entwicklung der Hauptakteure erkennbar, was den Roman Musils zu einem komplexen Werk an miteinander verbundenen Strängen werden lässt, die auf vielerlei Weisen lesbar sind. So kann der Roman „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ unter dem Aspekt der Krise in der psychischen Entwicklung der Hauptfigur gelesen werden oder aber auch im Hinblick auf die sich bald in Deutschland abzeichnenden Entwicklung hin zur Diktatur. Viele unterschiedliche Interpretationsansätze werden von Seiten des Autors durch den Schreibstil und durch die Verknüpfung von verschiedenen Strängen zugelassen. Der Hauptfokus liegt jedoch unbestritten auf der Entwicklung der Hauptfigur Törleß, der sich selbst finden muss und sich Hin- und Hergerissen fühlt zwischen den verschiedenen Denkensweisen seiner Mitschüler.

Allgemeines und Hintergründe zu Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Personen in Die Verwirrungen des Zöglings Törleß

Handlung, Romanverlauf, Analyse

Draußen vor der Tür – Wolfgang Borchert

drausen-vor-der-tuer-wolfgang-borchertDraußen vor der Tür (Untertitel: „Ein Stück, das kein Theater spielen und kein Publikum sehen will“) ist ein Werk von Wolfgang Borchert. Wolfgang Borchert schrieb „Draußen vor der Tür“ im Januar 1947 in acht Tagen. Das Stück wurde am 13. Februar 1947 zum ersten Mal vom Nordwestdeutschen Rundfunk als Hörspiel gesendet, anschließend kam es auf die Bühne und wurde zu guter Letzt auch noch verfilmt. Anbei gibt es hier zu „Draußen vor der Tür“ Inhaltsangaben zu den unterschiedlichen Szenen, Beschreibung der Personen und noch einiges mehr.

Personen in Draußen vor der Tür

Draußen vor der Tür Inhaltsangabe

Klassenarbeiten zu Draußen vor der Tür