Beffchen

Unter einem Beffchen versteht man ein am Halsausschnitt getragenes 10–15 cm langes rechteckiges weißes Leinenstück. Schon 1680 gehörte solch eine Halsbinde zur bürgerlichen Tracht der Männer. Erst im 19. Jahrhundert wurde durch die Anordnung König Friedrich Wilhelm III. das Beffchen mit schwarzem Talar zum liturgischen Kleidungsstück im evangelischen Gottesdienst. Bis heute gehört das Beffchen noch zur Amtstracht der evangelischen Geistlichen. Hier ist es fester Bestandteil des Talars.

Das Beffchen wird beispielsweise im Buch: „Der Besuch der alten Dame“ von Dürrenmatt auf Seite 75 erwähnt:

DER PFARRER Beteten Sie. Sigrist, das Beffchen.

Der Sigrist bindet dem Pfarrer das Beffchen um.

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